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Unfallwagen ist Unfallwagen, unabhängig von der Marke. Da ich selber
jahrelang nen Unfallwagen fuhr, erlaube ich mir meine Meinung dazu:
a) "Weiß der TÜV das?"
Nö, woher soll der TÜV das Wissen? Es besteht keine Unfall-Meldepflicht
beim TÜV. Es besteht nur "Meldepflicht" gegenüber dem Käufer.
Den TÜV interessiert nur, ob das Auto bremst, das Licht geht und die AU
bestanden wird. Nur wenn dem Prüfer etwas Ungewöhnliches auffällt,
schaut er möglicherweise noch genauer hin.
b) Ob der Wagen "fachgerecht" repariert oder "zusammengepfuscht" wurde,
ist nur mit entsprechenden Bildern und Rechnungen belegbar.
(War bei meinem Audi der Fall, weil wurde bei VAG repariert - und da ich
den Unfall selber hatte, wußte ich auch wie schwer der war. - Darum auch
kein Verkauf, sondern instandgesetzt.)
c) Trotz "fachgerechter" Rep war mein Auto nie mehr 100% gerade, so daß
man bei einer starken Bremsung immer das Lenkrad gut festhalten mußte.
Und obwohl die Spur nachgestellt war, hatte ich höheren Reifenverschleiß.
d) Einmal geknautsches Blech läßt sich bei einem weiteren Unfall leichter
und weiter einknautschen. Es besteht also die Möglichkeit eines heftigeren
Unfalls.
e) "man ja eigentlich von einem verkehrssicheren Wagen ausgehen können,
wenn der TÜV sein OK gibt?"
Nur weil ein Auto "TÜV" hat, bedeutet es nicht, daß es verkehrssicher ist.
Das heißt nur, daß zum Zeitpunkt der Vorführung beim TÜV das Fahrzeug
einen "sicheren" Eindruck gemacht hat. Eine echte "Garantie" ist das in
meinen Augen eigentlich nie. Mit dem Verlassen des Geländes kann ein
Materialbruch geschehen, den der TÜV Prüfer so nur bei einer Ultraschall-
Untersuchung hätte finden können. Dieser Bruch kann möglicherweise
dann zu einem Unfall führen.
Günstiger Preis hin, günstiger Preis her... die "Schadensliste" finde ich persön-
lich heftig. Aber es ist nur meine Meinung und die Aufzählung oben erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mensch weiß nie, worauf mensch sich
bei Unfallwagen einläßt und welcher Kostenschwanz noch folgt.
Viele Grüße
Hans-Jörg